Fragen und Antworten
Auf dieser Seite finden Sie weitere Informationen zur CLS-Studie. Diese haben wir in Form von »Frequently Asked Questions – FAQs« – also häufig gestellten Fragen – in unterschiedlichen Kategorien zusammengefasst. Die meisten Antworten auf Fragen zur Teilnahme und Befragung wenden sich an Studienteilnehmer*innen. Aber auch, wenn Sie kein*e Studienteilnehmer*in sind, können Sie sich hier umschauen und bei Fragen Kontakt mit uns aufnehmen.
Häufig gestellte Fragen und Antworten…

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Fragen und Antworten zur CLS-Studie allgemein
CLS bedeutet »Care Leaver Statistics«. Care Leaver*innen sind junge Menschen, die das Hilfesystem verlassen beziehungsweise verlassen haben. In der CLS-Studie geht es um Care Leaver*innen aus Pflegefamilien (§ 33 SGB VIII) und Wohngruppen oder sonstigen betreuten Wohnformen (§ 34 SGB VIII). Der Begriff »Care Leaver« wird seit etwa zehn Jahren für junge Erwachsene mit Kinder- und Jugendhilfeerfahrung verwendet. Dabei geht es oft darum, die Lebenslagen dieser jungen Menschen zu thematisieren.
Der Buchstabe S in CLS steht für »Statistics« und zeigt, dass die CLS-Studie eine quantitative Studie ist. Das heißt, dass bei der Befragung allen Studienteilnehmer*innen die gleichen Fragen gestellt werden und diese Daten dann mit statistischen Methoden ausgewertet werden. Aus den Antworten werden Ergebnisse berechnet. Zum Beispiel können wir ausrechnen, wie alt Care Leaver*innen durchschnittlich sind, wenn sie aus einer Wohngruppe oder Pflegefamilie ausziehen oder wieviel Geld sie zur Gestaltung ihres Lebens zur Verfügung haben. CLS ist die erste Studie, in der die Teilhabe von Care Leaver*innen untersucht wird.
Die CLS-Studie ist eine deutschlandweite Langzeitstudie im Bereich der stationären Kinder- und Jugendhilfe. Sie hat zum Ziel, 2.000 junge Menschen regelmäßig zu befragen. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen werden mit einer Stichprobenziehung ausgewählt. Von den Studienteilnehmer*innen werden zu Studienbeginn je 1.000 noch in einer Wohngruppe, sonstigen betreuten Wohnform (§ 34 SGB VIII) oder Pflegefamilie (§33 SGB VIII) leben.
Die Studienteilnehmer*innen werden über sieben Jahre hinweg regelmäßig kontaktiert und zur sozialen Teilhabe mit Hilfe eines Fragebogens befragt. In den Interviews geht es um unterschiedliche Lebensbereiche wie Freizeit, Bildung, Berufswünsche oder Beziehungen. Die Studie beabsichtigt, die Teilnehmenden während des Übergangs ins Erwachsenenalter zu befragen, also vor und nach dem Auszug aus der Wohngruppe oder Pflegefamilie.
Bislang gibt es keine verlässlichen Daten zu den Teilhabechancen von Care Leaver*innen – also den jungen Erwachsenen, die in Wohngruppen oder Pflegefamilien leb(t)en und volljährig werden. Diese Forschungslücke soll die CLS-Studie schließen. Verlässliche Daten zur sozialen Teilhabe von Care Leaver*innen sind wichtig, da die Teilhabe im Lebensverlauf aller Menschen zu den gesellschaftlichen Werten in Deutschland zählt. Die CLS-Studie untersucht deshalb verschiedene Lebensbereiche von Care Leaver*innen (zum Beispiel Freizeit, Gesundheit, Soziale Beziehungen, Wohnen) im Hinblick auf die Teilhabemöglichkeiten der jungen Menschen.
Das Wissen aus der Studie ermöglicht eine Bestandsaufnahme zur Situation der jungen Menschen im Übergang aus der Jugendhilfe. Hieraus könnten Empfehlungen und Impulse abgeleitet werden – beispielsweise für die Jugendhilfe oder um allgemeine Maßnahmen zur Verbesserung der Teilhabe von Care Leaver*innen zu ergreifen. Das freiwillige Begleitprogramm zur CLS-Studie bietet den jungen Erwachsenen Möglichkeiten zur Vernetzung während des Übergangs ins Erwachsenenalter.
Die Studie wurde über mehrere Jahre geplant und vorbereitet. Offizieller Start der CLS-Studie war im Mai 2021. Durch eine Abstimmung haben Parlamentarier*innen und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) die CLS-Studie als erste Langzeitstudie zum Übergang junger Menschen aus Pflegefamilien und Wohngruppen in Deutschland auf den Weg gebracht. Das BMFSFJ fördert die Studie in einer ersten Förderphase bis Ende 2024. Der Abschluss der Studie ist für 2030 geplant.
Die CLS-Studie wird in einem Projektverbund aus vier Organisationen durchgeführt. Beteiligte an dem Projekt sind: Universität Hildesheim (Institut für Sozial- und Organisationspädagogik), Deutsches Jugendinstitut (DJI) in München, Internationale Gesellschaft für erzieherische Hilfe (IGfH) in Frankfurt und Gesellschaft für innovative Sozialforschung und Sozialplanung (GISS) in Bremen. Alle vier Organisationen haben die Gemeinsamkeit, dass sie die Kinder- und Jugendhilfe weiterentwickeln wollen.
Zentral für den Erfolg der Studie ist die Beteiligung der ausgewählten Care Leaver*innen. Wir wünschen uns, dass viele der jungen Menschen, die von uns kontaktiert werden, an der Studie teilnehmen. Deshalb ist die Unterstützung von stationären Einrichtungen, Jugendämtern, Pflegekinderdiensten, Pflegeeltern, Dachverbänden und Selbstorganisationen ebenfalls sehr wichtig. Den Erziehungshilfeverbänden und Pflegeelternverbänden Deutschlands wird daher auch zum Gelingen dieser ersten bundesdeutschen Langzeitstudie zum ›Leaving Care‹ eine wichtige Rolle zukommen.
Sie können sich auf dieser Webseite über den Projektverbund und das Team der CLS-Studie informieren.
Die CLS-Studie wird durch die Bundesrepublik Deutschland – vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) – finanziert. Die Gelder wurden über ein parlamentarisches Verfahren beantragt und in Beratungen des Bundeshaushaltes vom Parlament beschlossen.
Es wird viel Geld in die Hand genommen, um diese Studie durchzuführen. Dieses Geld wird vom Deutschen Bundestag zur Verfügung gestellt. Das ist ungewöhnlich, aber die Politiker*innen sind parteiübergreifend der Meinung, dass wir aktuell zu wenig über die Lebenssituationen und Lebenswege von jungen Menschen, die für eine Weile oder auch für längere Zeit in Wohngruppen oder Pflegefamilien aufwachsen, wissen.
Fragen und Antworten zur Teilnahme
Sie wurden für die Studie ausgewählt, weil Sie 16, 17, 18 oder 19 Jahre alt sind und in einer Wohngruppe, sonstigen betreuten Wohnform oder in einer Pflegefamilie leben. Die Wahl ist durch ein rechtlich geprüftes, mehrstufiges System per Zufall auf Sie gefallen. Bisher wissen wir noch nichts über Sie – außer, dass Sie ein*e sogenannte*r Care Leaver*in sein werden.
Wir interessieren uns für Ihre Erfahrungen während des Übergangs in das Erwachsenenleben und möchten Sie zur Teilnahme an der CLS-Studie motivieren. Neben Ihnen werden für die Studie insgesamt etwa 2.000 weitere junge Menschen aus der ganzen Bundesrepublik ausgewählt.
In einem demokratischen Land wie Deutschland ist es wichtig, dass alle Menschen ihre Stimme und Meinung einbringen können. Außerdem ist es grundlegend, dass sie sich als Mitglieder der Gemeinschaft erfahren und ein Recht auf Förderung ihrer Teilhabe haben. Bis jetzt werden Care Leaver*innen – junge Erwachsene, die in Wohngruppen oder Pflegefamilien leb(t)en – jedoch oft übersehen und überhört.
Mit der Teilnahme können Sie Ihre Erfahrungen und Perspektiven in die Studie einbringen. Jede*r einzelne Studienteilnehmer*in ist also nicht nur für uns als Forscher*innen wichtig, sondern macht durch seine*ihre Antworten anderen Menschen die Situation von Care Leaver*innen deutlich. Je mehr der ausgewählten jungen Erwachsenen mitmachen, desto mehr Erfahrungen und Perspektiven können wir verstehen und desto klarer sind die Ergebnisse der CLS-Studie.
Nur, wenn diese Freund*innen auch eine Einladung zur Studie von uns erhalten haben. Da Sie in einem Zufallsverfahren ausgewählt wurden, ist es leider nicht möglich, dass weitere Freund*innen oder andere Menschen bei der CLS-Studie als Studienteilnehmer*innen mitwirken können. An der Studie können nur Care Leaver*innen teilnehmen, die von uns angeschrieben wurden.
Dass nicht jede*r einfach mitmachen kann, macht Ihre Teilnahme zu einem sehr wichtigen Erfolgsfaktor der CLS-Studie. Es ist wichtig, dass Sie dauerhaft über die Laufzeit der gesamten Studie dabeibleiben. Sie werden siebenmal befragt. Falls Sie interessierte Freund*innen mit Jugendhilfeerfahrungen haben oder andere Menschen kennen, die sich für das Projekt interessieren, können diese gerne Kontakt mit uns aufnehmen über:
Nein, es entstehen keine Kosten – ganz im Gegenteil: Wenn Sie bei der CLS-Studie befragt werden, bekommen Sie ein sogenanntes Incentive, also ein finanzielles Dankeschön. Wir bieten Ihnen zudem unterschiedliche, attraktive und kostenlose Aktivitäten zur freiwilligen Teilnahme an, die von unserer Seite aus für Sie finanziert werden.
Zum einen erhalten Sie innerhalb von sieben Jahren insgesamt sieben Mal sogenannte Incentives (finanzielles Dankeschön) für das Beantworten beziehungsweise Ausfüllen eines 60-minütigen Fragebogens.
Zum anderen haben Sie die Möglichkeit, an einem attraktiven und kostenlosen Begleitprogramm zur CLS-Studie teilzunehmen. Wir bieten Ihnen zum Beispiel Vernetzungsmöglichkeiten und die Möglichkeit zur Teilnahme an Veranstaltungen mit anderen Care Leaver*innen. Das Begleitprogramm beinhaltet zudem Informationen zum Studienverlauf. Bei der Gestaltung des Begleitprogramms werden wir uns an den Interessen und Bedürfnissen der Studienteilnehmer*innen orientieren. Die Teilnahme am Begleitprogramm steht allen Studienteilnehmer*innen offen, ist freiwillig und auch zeitlich begrenzt möglich.
Zudem sind die Erfahrungen, über die Sie als Studienteilnehmer*in in den Befragungen berichten, allgemein sehr wichtig – nicht nur für uns. Sie helfen zu erkennen, was bei den Übergängen aus der Wohngruppe, der Heimerziehung oder der Pflegefamilie ins Erwachsenenleben gut klappt und was verbessert werden müsste. Deshalb können die Interviews und Fragebogen auch für Studienteilnehmer*innen interessant sein, um das eigene Leben genauer zu betrachten. Durch Ihre Teilnahme an der CLS-Studie können Sie einen wichtigen Beitrag leisten, um die Situation von Care Leaver*innen besser zu verstehen und dafür mehr Aufmerksamkeit zu schaffen.
Ja, Ihre Teilnahme ist freiwillig und kann jederzeit widerrufen werden. Wenn Sie nicht an der Studie teilnehmen möchten, entstehen Ihnen hieraus keine Nachteile.
Bei Fragen zur CLS-Studie können Sie sich an eine allgemeine E-Mailadresse wenden: . Wir kümmern uns um die Beantwortung Ihrer Fragen und Anliegen. Im Verlauf der Studie werden Sie darüber hinaus mit verschiedenen Personen aus dem Projekt in Kontakt kommen. Auf dieser Webseite können Sie sich über das Team und den Projektverbund informieren.
Studienteilnehmer*innen können sich direkt an folgende E-Mailadresse wenden: mitmachen@cls-studie.de.
Fragen und Antworten zur Befragung
Zunächst kontaktieren wir Ihre Wohngruppe oder Pflegefamilie und Sie mit einem persönlichen Brief. Darin erhalten Sie alle wichtigen Informationen über die CLS-Studie und eine Einwilligungserklärung. Betreuer*innen oder Pflegepersonen können vielleicht mit Ihnen über den Verlauf der Studie sprechen. Sie können dann die Einwilligungserklärung zur Teilnahme an der Studie unterschreiben und an uns senden (ein portofreier Rücksendeumschlag liegt anbei).
Danach nimmt eine Person eines Befragungsinstituts infas (Institut für angewandte Sozialwissenschaften), die das Interview beziehungsweise die Befragung mit Ihnen durchführen wird, Kontakt zu Ihnen auf und vereinbart mit Ihnen persönlich einen Termin, der Ihnen passt.
Die Befragung wird mit Hilfe eines Fragebogens als Interview durchgeführt. Dieses Interview kann man sich wie ein Gespräch vorstellen. Es dauert etwa 60 Minuten.
Es werden viele Themen angesprochen, die Ihr Leben in der Wohngruppe oder der Pflegefamilie umfassen. Besonders interessieren wir uns für Ihre bisherigen Erfahrungen, Ihre Wünsche und Ihre Zukunft.
Die Befragung deckt unterschiedliche Bereiche ab, zum Beispiel Freizeit, Gesundheit, Soziale Beziehungen, Wohnen. Auf dieser Webseite haben wir die verschiedenen Lebensbereiche der sozialen Teilhabe noch einmal ausführlich beschrieben und dargestellt. Auf dieser Webseite können Sie sich über die Themen der Studie informieren:
Da wir mit der CLS-Studie herausfinden wollen, wie sich das Leben nach der Zeit in der Wohngruppe oder der Pflegefamilie entwickelt, befragen wir Sie über mehrere Jahre hinweg. Wir wollen Sie einige Jahre Ihres Lebens begleiten und bitten Sie, uns dies zu erlauben, damit andere von Ihren und den Erfahrungen der anderen Studienteilnehmer*innen lernen können. Wichtig dabei ist, dass alle Antworten und Erfahrungen ausschließlich anonymisiert veröffentlicht werden. Insgesamt finden sieben Befragungen statt.
Sie werden also etwa einmal pro Jahr kontaktiert, um einen Termin für die Befragung auszumachen. Wenn Sie möchten, bekommen Sie zusätzlich Nachrichten von uns zur Studie und zum Begleitprogramm.
Ja, wir werden Informationen zum Projektverlauf veröffentlichen und Sie weiterhin informieren. Diese Webseite dient zunächst für die Bekanntgabe von Neuigkeiten. Im weiteren Projektverlauf wird es regelmäßig Neuigkeiten auf Social Media sowie zu einem späteren Zeitpunkt auch über unsere Projektplattform geben. Diese befindet sich aktuell im Aufbau.
Fragen und Antworten zum Umgang mit Daten
Zunächst werden Sie ausführlich schriftlich zu den Themen der Befragung, der Verarbeitung Ihrer Daten und zur Darstellung der Ergebnisse informiert. Auf Basis dieser Informationen erteilen Sie Ihre Zustimmung zu der Untersuchung mit Hilfe einer schriftlichen Einwilligungserklärung. Die Zustimmung zur Teilnahme wird vor dem Beginn der Befragung eingeholt. Bei Fragen zur Studie und zur Einwilligung können Sie uns gerne kontaktieren.
Mit der Einwilligungserklärung stimmen Sie zu, dass das Gespräch geführt werden darf und dass die Inhalte des im Gespräch ausgefüllten Fragebogens – wie in den Informationen zum Umgang mit Daten beschrieben – gespeichert und anonym verarbeitet werden dürfen.
Sie willigen ein, dass Ihre Daten in pseudonymisierter Form von uns gesammelt und ausgewertet werden. Pseudonymisiert heißt, dass es Unbefugten nicht erlaubt ist zurückzuverfolgen, wer die Angaben gemacht hat, und dass man das nur mit sehr großem Aufwand herausfinden kann. Wir schützen Ihre Daten bestmöglich. Am Ende der Langzeitstudie werden alle Daten abschließend vollständig anonymisiert. Dann kann man nicht mehr erkennen, wer welche Antworten gegeben hat.
Es ergeben sich durch die Befragung also keine Folgen, die Ihre Person betreffen. Da Ihre Adresse für die weiteren Befragungen benötigt wird, muss diese gespeichert werden – allerdings erfolgt dies nicht mit Ihren Befragungsdaten zusammen (siehe »Wie werden meine Adresse und meine Befragungsdaten geschützt?«).
Sie haben jederzeit das Recht, von der Befragung zurückzutreten und Ihre Teilnahme zu widerrufen. Am besten geht dies per E-Mail an . Auch ein mündlicher Widerruf der Teilnahme ist möglich. Sie können zum Beispiel der*dem Interviewer*in sagen, dass Sie in Zukunft nicht mehr kontaktiert werden wollen.
Wenn Sie weiterhin an der Befragung teilnehmen wollen, aber nicht mehr zu den Begleitveranstaltungen eingeladen werden möchten, ist auch das möglich. Geben Sie dies so in Ihrer E-Mail an uns an.
Wenn Sie Ihre Teilnahme an der Studie widerrufen, werden alle Ihre personenbezogenen Daten gelöscht. Wenn Sie dies wünschen und es technisch noch möglich ist, werden zudem sämtliche Befragungsdaten, die auf Grundlage Ihrer Einwilligung erhoben wurden, gelöscht. Diese Angaben fließen dann nicht in die Auswertung der Studie ein.
Wir versichern Ihnen, dass alle Daten streng vertraulich behandelt und nur für wissenschaftliche Zwecke verwendet werden.
Die Adressen und die Befragungsdaten (also die Informationen, die aus der Befragung stammen) werden direkt nach dem Ende der Befragungen voneinander getrennt. Ihre personenbezogenen Daten, also zum Beispiel Ihr Name und Ihre Adresse, werden an einem anderen Ort gespeichert als Ihre Antworten in der Befragung. Während der wissenschaftlichen Auswertung der Befragungsdaten wird eine weitere Anonymisierung vorgenommen. Aus den verarbeiteten Daten kann dann niemand mehr erkennen, von welcher Person welche Angaben stammen. Niemand Außenstehendes wird erfahren, ob Sie an der Studie teilnehmen oder welche Antworten Sie geben. Das wird in unseren Datenschutzrichtlinien verbindlich festgeschrieben.
Die Adressen aller Studienteilnehmer*innen werden beim Deutschen Jugendinstitut (DJI) in München sowie beim Institut für Sozial- und Organisationspädagogik der Stiftung Universität Hildesheim gespeichert. Die aktuellen Adressdaten werden an das Erhebungsinstitut infas (Institut für angewandte Sozialwissenschaft) weitergegeben, damit die Interviewer*innen den Kontakt zu den Studienteilnehmer*innen aufnehmen können. Die Adressspeicherung und -pflege geschieht unter Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen des Datenschutzes. Sollten Sie zu einem späteren Zeitpunkt Ihre Einwilligung widerrufen, dann werden alle gespeicherten personenbezogenen Daten gelöscht.
Wenn Sie wissen wollen, welche Daten wir von Ihnen erhoben haben, können Sie uns kontaktieren, um darüber Auskunft zu erlangen. Sie haben das Recht auf Auskunft über die Daten, die Ihre eigene Person betreffen. Außerdem haben Sie ein Recht auf die Berichtigung fehlerhafter Daten.
Die CLS-Daten werden der Wissenschaft in anonymisierter Form zugänglich gemacht und dienen der Forschung als Basis für ein Verstehen der Gestaltung des ›Leaving Care‹. Möglicherweise können die Daten so zu einer Verbesserung der Teilhabe junger Erwachsener in Deutschland beitragen.
Alle Mitwirkenden an der CLS-Studie sind an die Datenschutz-Grundverordnung – DSGVO –, das Bundesdatenschutzgesetz – BDSG –, die datenschutzrechtlichen Bestimmungen der Sozialgesetzbücher VIII und X und sonstige gesetzliche Bestimmungen des Datenschutzes gebunden.
Fragen und Antworten zu Organisatorischem
Ja, auch wenn nichts passiert ist, sollten Sie weiter mitmachen. Es ist wichtig, dass Sie jedes Jahr an der Befragung teilnehmen. Da CLS eine Langzeitstudie ist, sollten bei Ihrer Teilnahme keine Lücken entstehen. Nur so können wir die Soziale Teilhabe im Lebensverlauf von jungen Erwachsenen nachvollziehen. Zudem ist es dadurch möglich, die Politik und den Gesetzgeber sensibler für die Situation der jungen Menschen zu machen.
Ja, Sie können sehr gerne teilnehmen. Ihr*e Interviewer*in liest Ihnen den Fragebogen vor und notiert Ihre Antworten. Wenn Sie bestimmte Fragen nicht verstehen, können Sie einfach nachfragen.
Sie können gerne eine Vertrauensperson dabeihaben. Die Entscheidung überlassen wir Ihnen. Denken Sie aber auch daran, dass man sich manchmal nicht traut, alles zu sagen, wenn jemand in der Nähe ist, den oder die man gut kennt.
Es ist wichtig, dass Sie die Fragen aus Ihrer persönlichen Sicht beantworten und sich frei fühlen, alles zu sagen. Vielleicht möchten Sie auch, dass eine vertraute Person in der Nähe ist und ansprechbar ist, während Sie das Interview alleine und ungestört führen. Sie können entscheiden, ob Sie diese Person mit ins Gespräch nehmen oder ob die Person vor der Türe, nebenan oder in der Nähe auf Sie warten soll.
Wenn Ihnen der vorgeschlagene Interviewtermin nicht passt, können Sie problemlos einen neuen Termin vereinbaren. Die Person, die mit Ihnen den ersten Termin vereinbart hat, wird Ihnen dafür ihre Kontaktdaten hinterlassen.
Wenn sich Ihre Kontaktdaten verändert haben, teilen Sie uns dies bitte so früh wie möglich mit. So ist sichergestellt, dass wir Sie auch bei der nächsten Befragung erreichen. Nur wenn sehr viele junge Menschen jedes Jahr an der Studie teilnehmen, können wir belastbare Aussagen über die Lebensverläufe von Care Leaver*innen sammeln.
Am einfachsten geht es, wenn Sie uns Ihre neue Adresse per E-Mail an mitteilen.
Ja, auch wenn Sie keinen festen Wohnsitz haben, können Sie an der Befragung sehr gerne teilnehmen. Wichtig ist, dass wir Sie gut erreichen können. Teilen Sie uns daher am besten eine gültige Telefonnummer, E-Mailadresse oder Anschrift mit, unter der Sie kontaktiert werden möchten.
Es ist auch möglich, dass Sie uns die Adresse einer Person mitteilen, die Sie regelmäßig treffen und die Ihnen Briefe geben kann. Wir senden dieser Person dann ein Dokument, mit dem sie in die Speicherung der Anschrift als Ihre Kontaktadresse einwilligen kann.
Für das Interview kann dann ein Ort Ihrer Wahl (zum Beispiel Einrichtung, Café) vereinbart werden.